Dafür gibt es mehrere Gründe, grundsätzlich wollen wir ja den Biomeiler aus Grünschnitt, also Sträuchern und Ästen mit einem hohen Rindenanteil bis ca. 10cm Umfang bauen und das ist Holzabfall der nicht in einem Ofen landen würde. Der Biomeiler ist eine „low-tech“ Wärmequelle ohne Verbrennung. Wird in den Biomeiler kaltes Brauchwasser aus dem Brunnen oder Stadtnetz eingespeist ist überhaupt keine Technik notwendig. Auf alle Fälle hat man einen mehrstufigen Nutzen:
- Da Holzabfall, also minderwertiges Material, Äste und Blätter sich nicht gut in einem Ofen oder einer Heizung verbrennen lassen
- Alles Material, das wir verwenden, soll feucht sein und ist so ohne zusätzlichen Aufwand der Trocknung sofort verwertbar.
- Der Biomeiler liefert Wärme für Luft- oder Wasserheizungen
- Der Biomeiler liefert hochwertigen Mineralstoffhaltigen Kompost, der einen erheblichen Beitrag zur Bodenkultivierung leistet. Damit abgestreuter Boden lockert sich ohne mechanische Einwirkung selbstständig auf.
- Der Kompost ist zusätzlich noch ein hervorragender Dünger für Obst und Gemüse.
- Es ist keine aufwendige Technik wie Ofen, Heizungsanlage oder Materialaufbereitung notwendig um Wärme zu erhalten.
- Der Kompost aus dem Biomeiler kann zusätzlich auch als Substrat zur Biogasgewinnung eingesetzt werden und hat so eine zusätzlich energetisches Nutzen.
Steigt man in die Selbstversorgung ein, kann man jeden beliebigen Untergrund durch eine einfache Abgrenzung mit einem Holzrand zu einem fruchtbaren Gemüsebeet machen. In den Holzrahmen bringt man ca. 10cm kompostierte Masse aus dem Biomeiler auf, setzt die Saat, deckt diese mit Mulch oder Stroh ab und hat bis zur Ernte seine Ruhe. Das so entstandene Beet ist Unkraut frei und muss fast nicht gewässert werden. Ist der Boden ein ehemaliger Rasen oder fester Boden ist er spätestens in der 2. Saison aufgelockert, nährstoffreich und Kultiviert, sowie reich an Mikroorganismen.
Siehe hierzu unbedingt https://vimeo.com/28055108 leider bisher nur in engl.